Die Haltung beim Zeichnen

Prinzipiell ist es möglich, in verschiedenen Haltungen und auf unterschiedlichen Untergründen zu zeichnen, also sowohl im Sitzen als auch im Stehen und auf Tischen ebenso wie an Wänden oder auf Zeichenbrettern.

Allerdings nehmen sowohl der Untergrund als auch die Position Einfluss darauf, wie einfach oder schwer in sich stimmige Zeichnungen umgesetzt werden können.

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Als Grundregel gilt zwar, dass es keine Haltung gibt, die allgemeingültig als die beste Haltung für das Zeichnen bezeichnet werden kann, denn letztlich muss jeder Zeichner für sich die Position finden, die für ihn am bequemsten ist.    

Dennoch gibt es einige Tipps und Infos, die der Zeichner im Hinblick auf die Haltung kennen und berücksichtigen sollte:

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Üblicherweise kommt es dann zu Problemen mit der Handhaltung, wenn im Sitzen gezeichnet wird. Beim Schreiben beispielsweise liegt der Unterarm im Regelfall auf dem Untergrund auf, so dass die Bewegungen aus den Fingern und dem Handgelenk heraus entstehen.

Das Zeichnen ist in dieser gewohnten Haltung allerdings nur bedingt möglich. Würde der Zeichner beispielsweise versuchen, einen langen geraden Strich mit aufliegendem Unterarm zu zeichnen, würde immer ein Bogen als Ausschnitt eines Kreises mit dem Handgelenk als Mittelpunkt entstehen.

Beim Zeichnen ist es daher wichtig, dass die Bewegungen aus dem gesamten Arm und der Schulter heraus entstehen.

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Um den Druck auf den Bleistift besser kontrollieren und konstant halten zu können, greifen einige geübte Zeichner auf einen einfachen Trick zurück. Sie stützen nämlich die Hand beim Zeichnen auf den kleinen Finger ab.

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Wird im Sitzen gezeichnet, sollte das Papierformat nicht größer sein als DIN A2. Größere Zeichnungen sollten aus zwei Gründen besser im Stehen angefertigt werden.

Zum einen erfordern größere Zeichnungen längere Striche und Linien und damit auch größere Bewegungen.

Zum anderen ist es einfacher, den Überblick zu behalten, da der Zeichner jederzeit einen Schritt zurücktreten und seine Zeichnung aus größerer Entfernung betrachten kann.

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Wird im Sitzen gezeichnet, erweist sich das traditionelle Zeichenbrett als sehr hilfreiches Mittel. Dabei muss es sich jedoch nicht um ein professionelles Zeichenbrett handeln, eine einfache Holz- oder Kunststoffplatte, auf der die Blätter fixiert sind, reicht völlig aus.

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Wichtig ist aber, dass die Platte glatt ist, denn Unebenheiten würden sich auf die Striche übertragen. Beim Zeichnen setzt sich der Zeichner zusammen mit seinem Brett auf einen Stuhl.

Genau vor dem Zeichner befindet sich ein weiterer Stuhl, auf dessen Lehne das Zeichenbrett abgelegt wird.

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Thema: Tipps und Infos zur Haltung beim Zeichnen

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Thorsten Laumann - technischer Zeichner, Marie Koschinski, - Grafikdesign, David Naue, -Mediengestalter und privater Comic-Zeichner, Ferya Gülcan, Künstler Koozal Galerie ,Redakteurin und Betreiberin dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Anleitungen zum Thema Zeichnen, Malerei, Kunst und Print.

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