Modezeichnungen als Deko

Modezeichnungen als Deko

Modezeichnungen und alte Werbeanzeigen schaffen eine perfekte Verbindung aus Kunst und Kommerz. Modeillustrationen gewähren Einblicke in die elegante Welt der Mode und versprühen einen Hauch vom Flair der großen Laufstege.

Modezeichnungen als Deko

Dabei gliedern sich Modezeichnungen zum einen in die schnellen Skizzen und freien Entwürfe, die viele Modedesigner damals wie heute anfertigen, um ihre Ideen festzuhalten.

Zum anderen gibt es Modeillustrationen, die kunstvoll und formvollendet Mode portraitieren, mal sehr detailverliebt und mal in einem modernen, fast schon abstrakten Stil.

Bevor die Fotografie ihren großen Siegeszug antrat, waren Modezeichnungen die einzige Möglichkeit, um Spielarten und Trends in der Mode zu zeigen. Jetzt, im digitalen Zeitalter, erleben handgezeichnete Modeabbildungen ein großes Comeback.

Denn die Zeichnungen sind kleine Kunstwerke und machen als Deko an der Wand eine wunderbare Figur.

Ein kurzer Einblick in die Geschichte der Modezeichnung

Erste Modeillustrationen kamen schon Anfang des 16. Jahrhunderts auf. Seinerzeit hatten sie die Aufgabe, Volkstrachten darzustellen. Dem Sonnenkönig Ludwig XIV. wiederum ist es zu verdanken, dass in Frankreich 1672 erste Modezeitschriften auf den Markt kamen. Damit begann auch die große Zeit der Modezeichnung.

Anfang des 20. Jahrhunderts fingen namhafte Modemagazine an, mit der Fotografie zu experimentieren. Doch dem Status der handgezeichneten Modeillustration tat das, auch in der Werbung, keinen Abbruch. Angesehene Illustratoren wie Georges Lepape oder Erté prägten über Jahrzehnte das Erscheinungsbild der Zeitschriften.

Die Skizzen und Entwürfe der Modeschöpfer, die im Zuge ihrer Arbeit entstanden, wurden nie in Frage gestellt. Im Unterschied dazu löste die Fotografie die kommerzielle Modezeichnung ab den 1960er-Jahren fast vollständig ab.

Heute wird die künstlerische Handzeichnung zunehmend wiederentdeckt und Modezeichnungen mausern sich zur immer beliebteren Deko.

Wo sind Modezeichnungen erhältlich?

Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, sind Sachbücher und Bildbände eine hilfreiche Quelle. Denn sie zeigen, wie sie sich die Modezeichnung entwickelt hat, und gewähren Einblicke in die historische und zeitgenössische Modeillustration.

Die nächste Frage, die sich stellt, wenn Modezeichnungen als Deko zum Einsatz kommen sollen, ist dann, ob es Originale von bekannten Illustratoren sein sollen oder ob es nur um die Ästhetik geht. In letzterem Fall können es ruhig verschiedenste Zeichnungen und kostengünstige Drucke sein.

Es gibt Agenturen, die sich auf Modeillustrationen spezialisiert haben. Sie vertreten namhafte und noch nicht ganz so bekannte Zeichner und bieten deren Arbeiten teils als Originale und teils als Reproduktionen zum Kauf an. Daneben betreiben viele Illustratoren eigene Onlineshops. Hier sind die Arbeiten als einzelne Drucke oder zusammengefasst in Bildbänden erhältlich.

Modeschöpfer fertigen ebenfalls wunderbare Modezeichnungen. Teilweise werden diese später als Drucke aufgelegt oder in Bildbänden veröffentlicht. Einige Modedesigner verkaufen auch die originalen Entwurfsskizzen ihrer Kollektionen. Allerdings erfordert so ein Original dann meist eine etwas größere Investition.

Eine spannende Anlaufstelle können außerdem Antiquariate und Flohmärkte sein. Mit etwas Glück kommen dort originale Stiche oder Kunstdrucke zum Vorschein. Und falls nicht, stehen zumindest die Chancen gut, alte Bildbände, Modezeitschriften und Werbekalender zu finden.

Es müssen aber gar nicht unbedingt antike Fundstücke sein. Wer in einer aktuellen Modezeitschrift eine ansprechende Illustration oder Werbeanzeige entdeckt, kann sie genauso gut ausschneiden, einrahmen und aufhängen.

Befindet sich eine Mode- oder Kunstakademie in der Nähe, kann es sich lohnen, dort einfach mal nachzufragen. Denn im Zuge des Studiums erstellen die Studenten zahlreiche Modezeichnungen und -illustrationen.

Und während sich so mancher Student über den kleinen Hinzuverdienst freut, kann sich der Käufer über eine originale, einzigartige Modezeichnung freuen.

Und wer weiß, vielleicht steht dem Studenten eine große Karriere bevor. Dann kann der Besitzer der Zeichnung stolz ein kostbares Werk aus den frühen Tagen des Künstlers oder Modedesigners sein Eigen nennen.

Nicht zuletzt spricht natürlich auch überhaupt nichts dagegen, selbst Modezeichnungen anzufertigen. Für die ersten Versuche kann der Zeichner dafür Figurenvorlagen verwenden und sie mit Kleidern illustrieren. Auch namhafte Modezeichner haben oft mit vorgefertigten Figuren begonnen und erst im Laufe der Zeit ihren eignen Stil entwickelt.

Anleitungen und Anregungen findet der Zeichner zudem in Mode-Zeichenbüchern. Oder er lässt sich einfach von den Zeichnungen großer Illustratoren inspirieren. Die Auswahl hier ist groß und von reduzierten Darstellungen aus wenigen Linien und Flächen über Skizzen, die die Rundungen des Körpers betonen, bis hin zu detailgetreuen und aufwändig ausgearbeiteten Entwürfen ist so ziemlich alles vertreten.

Modezeichnungen als Deko präsentieren

Modezeichnungen haben eine starke Aussagekraft, die für sich wirkt. Deshalb kommen Modezeichnungen am besten zur Geltung, wenn sie in einem einfachen Rahmen präsentiert werden. Ein heller oder dunkler Bilderrahmen mit Passepartout gibt der Modezeichnung den Raum, den sie braucht.

Eine Modezeichnung in großem Format kann alleine eine Wand schmücken. Kleinere Skizzen und Entwürfe wiederum können zu einer Galerie zusammengestellt werden. Sie wirkt besonders eindrucksvoll, wenn die einzelnen Bilder in einem strengen Raster angeordnet sind.

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