Geeignete Bilderrahmen für Zeichnungen

Geeignete Bilderrahmen für Zeichnungen

Aus Holz, Metall oder Kunststoff, als Einzelstück nach Maß oder selbst gemacht: Bilderrahmen bringen Zeichnungen und andere Kunstwerke wirkungsvoll an die Wand. Doch ein Bilderrahmen soll nicht nur dabei helfen, eine Zeichnung dekorativ in Szene zu setzen. Stattdessen hat er in erster Linie einen praktischen Nutzen. Denn seine Aufgabe ist, den Inhalt vor Staub, Feuchtigkeit, Kratzern und anderen Beschädigungen zu schützen.

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Geeignete Bilderrahmen für Zeichnungen

Außerdem macht er es leichter, ein Bild an der Wand aufzuhängen und bei Bedarf sicher zu transportieren.

In diesem Beitrag stellen wir die verschiedenen Rahmentypen vor und geben Tipps, welche Bilderrahmen sich optimal für Zeichnungen eignen!:

Welche Typen von Bilderrahmen gibt es?

Bilderrahmen sind aus verschiedenen Materialien und in diversen Formaten erhältlich. Doch wer sich auf die Suche nach einem Rahmen macht, wird auf unterschiedliche Bezeichnungen stoßen.

Wir helfen bei der Einordnung:

  • Ein Wechselrahmen macht es einfach, die Bilder auszutauschen. Denn er hat eine Rückwand, die sich kinderleicht entfernen lässt. Wechselrahmen werden überwiegend in Standardformaten, dafür aber in unzähligen Designs und aus etlichen Materialien angeboten.
  • Ein Leistenrahmen wird passgenau auf die Maße des Kunstwerks angefertigt. Er besteht aus vier Profilen, die zusammengesetzt werden und den Rahmen ergeben. Diese Profile werden als Leisten bezeichnet.
  • Weil ein Distanzrahmen aus Leisten besteht, die tiefer sind als bei einem normalen Rahmen, ergibt sich ein größerer Abstand zwischen der Rückwand und dem Glas. Dadurch wirkt der Distanzrahmen fast wie ein Schaukasten, in dem auch dreidimensionale Objekte präsentiert werden können.
  • Bei einem Stilrahmen handelt es sich um einen Bilderrahmen, der einem antiken, meist barocken Vorbild nachempfunden ist. Er wird üblicherweise gegossen, hat aufwändig verzierte Profile und gerne einen Anstrich in Gold.
  • Alle Einzelteile, also Rahmen, Glas, Bild, eventuell Passepartout und Rückwand, werden bei einem Magnetrahmen durch Magnete zusammengehalten. Das Austauschen von Bildern wird dadurch sehr einfach.
  • In einem Collagerahmen finden gleich mehrere Bilder ihren Platz. Dieser Bilderrahmen verbindet unterschiedliche Motive zu einem großen Ganzen. Er eignet sich deshalb prima für Bilderserien, aber zum Beispiel auch für Porträts.
  • Ein rahmenloser Bilderhalter hat keinen Rahmen. Stattdessen halten kleine Spanner aus Metall die Rückwand, das Bild und das Glas zusammen.
  • Der Schattenfugenrahmen ist ein Bilderrahmen für eine Leinwand mit Profilen in L-Form und ohne Rückwand. Auf der Rückseite wird der Bilderrahmen mit dem Keilrahmen der Leinwand verschraubt. Das verhindert, dass sich das Holz der Leinwand verzieht. Weil zwischen dem Rahmen und der Leinwand eine Fuge bleibt, sind die Seiten der Leinwand sichtbar.

Eine moderne Variante des Bilderrahmens ist der digitale Bilderrahmen.

Dabei handelt es sich letztlich um einen kleinen Monitor, der digitalisierte Kunstwerke oder Fotos zeigt. Meist kann der Bilderrahmen so eingestellt werden, dass das Motiv selbstständig wechselt.

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Welcher Bilderrahmen passt zu welchem Motiv?

Klassische Zeichnungen in einem zeittypischen Rahmen und moderne oder abstrakte Zeichnungen in einem entsprechend modernen Bilderrahmen? Kann man zwar machen, muss man aber nicht! Tatsächlich ist erlaubt, was gefällt.

Gerade bei einer modernen Zeichnung kann der Kontrast zu einem traditionellen Rahmen sehr spannend sein. Ein verspieltes Motiv kommt gut mit einem verschnörkelten Bilderrahmen zurecht.

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Ist die Zeichnung recht sachlich aufgebaut, bietet sich ein schlichter Bilderrahmen an, um die Geradlinigkeit zu betonen.

Ein einfacher Bilderrahmen tritt zurück und überlässt dem Kunstwerk die ganze Aufmerksamkeit.

Im Unterschied dazu zieht ein aufwändiger Bilderrahmen die Blicke auf sich. Dadurch steht nicht mehr nur die Zeichnung im Mittelpunkt, sondern das ganze Ensemble aus Bild und Rahmen.

Geeignete Bilderrahmen für Zeichnungen (1)

Wann sollte der Bilderrahmen ein Passepartout haben?

Ein Passepartout ist eine Umrandung aus Karton. Ob ein Bilderrahmen mit einem Passepartout ausgestattet wird, ist letztlich Geschmackssache. Sinnvoll ist das aber bei Zeichnungen, Grafiken und anderen Arbeiten auf Papier.

Denn durch das Passepartout kommt das Bild nicht in Kontakt mit dem Glas des Rahmens und ist dadurch besser geschützt.

Außerdem lenkt das Passepartout den Blick des Betrachters auf die Zeichnung. Deshalb lassen sich auf diese Weise auch kleine Motive geschickt in Szene setzen.

Worauf gilt es beim Aufhängen des Bilderrahmens zu achten?

Viele machen den Fehler, dass sie einen Bilderrahmen zu hoch aufhängen. Ideal ist, wenn das Bild auf Augenhöhe hängt. Dabei sollte immer berücksichtigt werden, ob das Bild im Stehen, zum Beispiel im Flur, oder im Sitzen, etwa im Wohnzimmer vom Sofa aus, betrachtet wird.

Die Lieblingszeichnungen bekommen einen angemessenen Ehrenplatz, wenn sie eine ganze Wand für sich haben. Dazu können sie in einer Reihe, als Raster, entlang gedachter Linien oder symmetrisch angeordnet werden.

Wer es wilder mag, kann sich für die Petersburger Hängung entscheiden. Dann werden viele Bilder in unterschiedlichen Formaten dicht an dicht platziert.

Andererseits müssen Bilderrahmen nicht unbedingt direkt an der Wand hängen. Eine schöne Alternative ist eine Bilderleiste, die an die Wand geschraubt wird.

Weil sie ein U-Profil hat, finden die Bilder darin sicheren Halt. Gleichzeitig können die Zeichnungen jederzeit umgestellt oder ausgetauscht werden.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Galerieschiene. Sie wird in der Kante zwischen Wand und Decke montiert.

An den Ketten oder Seilen, die in die Schiene eingefädelt sind, können die Bilder in der gewünschten Höhe und auch übereinander aufgehängt werden. Das verhindert ebenfalls viele Löcher in der Wand und bietet Flexibilität für Umgestaltungen. Wer es besonders lässig mag, kann die gerahmten Zeichnungen aber auch einfach nur an die Wand anlehnen.

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Thorsten Laumann - technischer Zeichner, Marie Koschinski, - Grafikdesign, David Naue, -Mediengestalter und privater Comic-Zeichner, Ferya Gülcan, Künstler Koozal Galerie ,Redakteurin und Betreiberin dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Anleitungen zum Thema Zeichnen, Malerei, Kunst und Print.

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