Je 5 Gründe und Tipps fürs Skizzieren
Skizzen sind oft festgehaltene Ideen, Entwürfe oder Vorstufen für Kunstwerke. Insofern gehört das Skizzieren zu den wichtigen Techniken und Hilfsmitteln beim Malen und Zeichnen. Vor allem wenig erfahrenen Zeichnern fällt es aber mitunter ganz schön schwer, Skizzen anzufertigen. In diesem Beitrag nennen wir fünf Gründe, die für das Zeichnen von Skizzen sprechen. Außerdem verraten wir fünf Tipps, die beim Skizzieren helfen.
Inhalt
Skizzieren: Was bedeutet das überhaupt?
Unter Skizzieren wird im Normalfall das lockere Zeichnen von verschiedensten Motiven verstanden. Oft dient eine Skizze dazu, eine Idee für eine Zeichnung oder ein Bild festzuhalten. Genauso kann der Zeichner aber eine Skizze anfertigen, um ein Motiv zu entwerfen oder einzelne Elemente zu üben.
Skizzen beim Zeichnen finden also als Gedächtnisstützen, Entwürfe und Studiengrundlagen Verwendung.
Allerdings müssen Skizzen nicht immer nur Versuchszeichnungen sein. Vielmehr können Skizzen so gut werden, dass sie als eigene Kunstwerke stehen bleiben. Ähnlich wie Zeichnungen haben dabei auch Skizzen meist einen eigenen Stil, der die Handschrift des Künstlers widerspiegelt.
Fünf Gründe fürs Skizzieren
Viele Anfänger tun sich schwer damit, Skizzen zu zeichnen. Und selbst erfahrene Zeichner greifen nicht mal eben so zu einem Stift und zaubern auf die Schnelle einen Entwurf aufs Papier. Doch es lohnt sich, regelmäßig zu skizzieren.
Warum? Hier sind fünf Gründe:
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Skizzen helfen, mit dem Zeichnen zu beginnen
Skizzen anzufertigen, kann einer der ersten Schritte beim Zeichnen lernen sein. Denn beim Skizzieren kann sich der Zeichner allmählich an verschiedene Motive und Zeichentechniken herantasten, ohne sich über Fehler Gedanken zu machen. Schließlich hat er im Hinterkopf, dass die Skizzen schnelle Entwürfe und Versuche sind.
Außerdem investiert der Zeichner in Skizzen in aller Regel weit weniger Zeit als in eine Zeichnung. Deshalb macht es nichts, wenn die eine oder andere Linie nicht ganz gelingt. Andersherum eignen sich Skizzen optimal, um ein Gefühl für Aspekte wie die Perspektive oder die Proportionen zu entwickeln.
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Skizzen ermöglichen, sich einem Objekt anzunähern
Selbst mit viel Übung klappt es nicht, jedes Motiv auf Anhieb so umzusetzen, wie gedacht. Oft hat ein Objekt Formen, Lichter und Schatten oder kleine Details, die der Zeichner in dieser Form noch nie gezeichnet hat.
Deshalb muss er sich allmählich an sein Objekt herantasten. Skizzen sind eine ideale Möglichkeit, genau solche Dinge auszuprobieren und zu üben.
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Skizzen eröffnen neue Blickwinkel
Zeichenübungen sind ein fester Bestandteil vom Zeichnen. Und das Skizzieren ist vielleicht eine der grundlegendsten Zeichenübungen überhaupt. Zumal sich Skizzen hervorragend für Studien anbieten.
Als Mischung aus Zeichenübung und Skizze kann sich der Zeichner zum Beispiel ein Motiv auswählen und dieses Motiv von verschiedenen Seiten und aus unterschiedlichen Perspektiven zeichnen. Auf diese Weise übt er nicht nur technische Aspekte wie Fluchtpunkte oder Proportionen.
Vielmehr lernt er auch, einen Gegenstand aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Möglicherweise entdeckt er so eine Seite, an die er gar nicht gedacht hatte und die eine originelle Basis für seine spätere Zeichnung bildet.
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Durchs Skizzieren entsteht das Grundgerüst für die eigentliche Zeichnung
Bevor der Zeichner mit einer aufwändigen Zeichnung beginnt, sollte er sich eine Art Fahrplan zurechtlegen. Wo soll welches Element angeordnet sein? Wie groß soll eine Fläche werden? Welche Details sind notwendig?
All das sind Dinge, die der Zeichner durch Skizzen ausprobieren kann. Gleichzeitig entsteht so ein Entwurf, der das Grundgerüst für die Zeichnung liefert. Ähnlich wie die Gliederung bei einem Text wird die Skizze zu einem Hilfsmittel, an dem sich der Zeichner orientieren kann.
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Manchmal sind Skizzen die schöneren Kunstwerke
Erstaunlich oft sind Skizzen nicht nur simple Entwürfe, sondern haben viel Aussagekraft und einen echten künstlerischen Wert. So manche Skizze wirkt interessanter als eine Zeichnung, in die der Zeichner viele Stunden investiert hat.
Das liegt zum Teil daran, dass eine Skizze einen Moment, eine Stimmung oder eine spontane Idee häufig besser einfängt als ein mühevoll ausgearbeitetes Bild. Denn die Skizze entsteht auf die Schnelle und ohne groß darüber nachzudenken.
Hinzu kommt, dass sich der Zeichner bei einer Skizze nicht mit technischen Details aufhält, sondern eine paar flotte Linien übers Papier zieht. Diese Spontanität lässt eine Skizze oft interessanter erscheinen.
Fünf Tipps fürs Skizzieren
Es macht also durchaus Sinn, regelmäßig Skizzen zu erstellen. Doch wie geht der Zeichner am besten vor? Was sollte er im Hinterkopf haben? Hier sind fünf Tipps für das Zeichnen von Skizzen:
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Mit Bleistift zeichnen
Grundsätzlich kann der Zeichner mit jedem Medium zeichnen, das er gerade zur Hand hat. Auch ein Kugelschreiber oder ein Filzstift eignet sich für eine spontane Skizze. Und gerade bei Studien macht es großen Spaß, mit verschiedenen Materialien zu experimentieren.
Trotzdem sollte das grundlegende Werkzeug beim Skizzieren ein Bleistift sein. Denn zum einen wird der Zeichner auch bei seinen Zeichnungen überwiegend mit dem Bleistift arbeiten.
Dienen die Skizzen als Zeichenübungen, macht es deshalb Sinn, das Zeichenwerkzeug zu verwenden, das später ebenfalls zum Einsatz kommt. Zum anderen sind bei Bleistiftskizzen Korrekturen mit dem Radiergummi möglich. Und Korrekturen gehören zum Skizzieren durchaus dazu.
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Keine strengen Bewertungen
Skizzen müssen nicht perfekt sein. Auch wenn der Zeichner selbst sein größer Kritiker ist, sollte er versuchen, seine Entwürfe nicht zu streng zu beurteilen. Skizzen dokumentieren die Fortschritte, sind Lerneinheiten und machen anschaulich, wie Zeichnungen entstanden sind und sich der Zeichenstil verändert.
Aus diesem Grund ist es völlig in Ordnung, wenn diverse Skizzen notwendig sind, bis ein Motiv ungefähr den Vorstellungen entspricht. Doch auch die missglückten Versuche sollte der Zeichner aufheben. Denn im Nachhinein können sie als Studien noch sehr wertvoll sein.
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Genau sein
Skizzen brauchen keine aufwändigen Schraffuren, fein ausgearbeiteten Details oder stimmigen Lichter und Schatten. Es kommt nicht so sehr darauf an, die Zeichentechniken richtig anzuwenden und das Motiv auszugestalten.
Aber Skizzen leben von klaren, präzise gezogenen Linien. Deshalb sollte der Zeichner darauf achten, seine Striche bewusst und genau zu positionieren. Sitzt eine Linie nicht, darf und sollte er zum Radiergummi greifen.
Gerade wenn die Skizze die Basis für eine Zeichnung sein soll, ist wichtig, dass das Grundgerüst in sich stimmig ist.
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Neues wagen
Skizzen sind nicht nur zum Üben oder Entwerfen da, sondern schaffen auch eine ideale Fläche, um neue Dinge auszuprobieren. Das kann ein außergewöhnliches Motiv, eine neue Perspektive, eine anderer Blickwinkel oder ein ausgefallenes Zeichenwerkzeug sein.
Der Zeichner sollte sich trauen, seiner Kreativität komplett freien Lauf zu lassen. Selbst wenn am Ende nur ein gedankenverlorenes Gekritzel auf dem Papier landet, hat sich die Skizze gelohnt. Denn das freie, spontane Zeichnen sorgt dafür, dass das Skizzieren den Charakter von trockenen Zeichenübungen verliert.
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Ein Skizzenbuch nutzen
Wer regelmäßig zeichnet, sammelt im Laufe der Zeit zahlreiche Skizzen an. Damit sie nicht verloren gehen und irgendwann ein heilloses Durcheinander aus Zetteln und Blöcken entsteht, ist es ratsam, sich ein Skizzenbuch zuzulegen. Das kann ruhig ein einfaches, kleines Heft sein, das der Zeichner immer dabei hat.
Kommt ihm spontan eine Idee, sieht er ein interessantes Motiv, das er festhalten möchte, oder will er einfach eine Wartezeit überbrücken, kann er sein Skizzenbuch hervorholen und drauflos zeichnen.
Nebenbei entsteht durch das Skizzenbuch eine Fundgrube an Ideen für Zeichnungen. Und wenn sich der Zeichner irgendwann später seine alten Skizzenbücher anschaut, kann er gut nachvollziehen, wie sich sein Zeichenstil im Laufe der Zeit entwickelt hat.
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