Ein verzerrtes Schachbrett zeichnen – so geht’s

Ein verzerrtes Schachbrett zeichnen – so geht’s

Ein Schachbrett eignet sich sehr gut, um das Ziehen von Linien und das exakte Ausmalen von Feldern zu üben. Damit die Zeichenübung etwas interessanter wird, zeigen wir in dieser Anleitung, wie ein verzerrtes Schachbrett entsteht. Dabei basiert der Effekt auf einer optischen Täuschung. Doch keine Sorge: Die optische Illusion ist genauso simpel umzusetzen wie ein ganz normales, gerades Schachbrett.

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Ein verzerrtes Schachbrett zeichnen - so geht's

Also, viel Spaß!:

Ein verzerrtes Schachbrett zeichnen – die benötigten Materialien

Um die Zeichnung zu erstellen, werden keine besonderen Materialien benötigt. Die üblichen Utensilien, die sonst auch beim Zeichnen zum Einsatz kommen, genügen.

Griffbereit sollten sein:

  • Papier

  • Bleistift, gut gespitzt

  • Lineal oder Geodreieck

  • Radiergummi

Wer möchte, kann sich noch einen zweiten Stift bereitlegen. Das kann ein weicher Bleistift, ein Kohlestift, ein Kugelschreiber, ein Filzstift oder ein Tintenroller sein. Mit diesem Stift können die Linien nachgezogen und die dunklen Felder des Schachbretts ausgemalt werden.

Üblicherweise ist ein Schachbrett schwarz-weiß, weshalb der Stift ebenfalls schwarz sein sollte. Aber selbstverständlich ist auch möglich, eine andere Farbe zu wählen. Der optische Effekt bleibt gleich.

Ein verzerrtes Schachbrett zeichnen – so geht’s

Das Schachbrett als solches zu zeichnen, ist nicht schwer. Wichtig ist aber, sorgfältig zu arbeiten. Je präziser die Linien gezogen und die dunklen Felder ausgemalt werden, desto besser kommt die optische Täuschung zur Geltung. Außerdem wäre es ärgerlich, wenn sich ein Fehler einschleicht und die ganze Arbeit bis dorthin umsonst war.

Ob das verzerrte Schachbrett dann für sich als Zeichnung stehen bleibt oder den Hintergrund für weitere Motive bildet, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen.

Aber fangen wir erst einmal an!:

Schritt 1: ein Quadrat zeichnen

Die Basis für das verzerrte Schachbrett bildet ein Quadrat. Wie groß das Quadrat gezeichnet wird, kann jeder selbst entscheiden. Nur sollte es nicht zu klein werden, damit der Effekt zur Geltung kommt.

Auf einem DIN A4-Blatt bietet sich zum Beispiel ein 15 x 15 cm, 16 x 16 cm oder auch 18 x 18 cm großes Quadrat an. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Quadrat wirklich vier exakt gleichlange Seiten hat.

In das Quadrat wird nun eine Diagonale eingezeichnet, die zwei gegenüberliegende Ecken miteinander verbindet. Dabei kann die Diagonale entweder von links oben nach rechts unten oder von links unten nach rechts oben verlaufen.

Schritt 2: Punkte markieren

Als Nächstes werden Markierungspunkte an allen vier Seitenlinien des Quadrats und auf der Diagonalen gesetzt. Die Punkte müssen einen gleichmäßigen Abstand zueinander haben. Je kleiner der Abstand ist, desto mehr Felder bekommt das Schachbrett. Bei einem größeren Abstand werden die Felder größer und weniger.

Passend zur Größe des Quadrats können die Punkte zum Beispiel alle 1 oder 2 cm gesetzt werden. Auch hier ist wieder wichtig, sorgfältig zu vorzugehen.

Schritt 3: Linien ziehen

Nun werden die ersten Linien für die späteren Felder eingezeichnet. Dafür das Lineal an einer Ecke des Quadrats anlegen und von hier aus eine Linie bis zu einem Punkt auf der Diagonalen ziehen. Anschließend auch alle weiteren Markierungspunkte auf der Diagonalen mit der Ecke verbinden.

Danach das Ganze auf der gegenüberliegenden Seite wiederholen. Hier ebenfalls die Markierungspunkte auf der Diagonalen mit der Ecke verbinden. Damit ist das Schachbrett in Streifen aufgeteilt.

Aus diesen Streifen werden jetzt Felder. Dazu jeweils zwei Punkte auf den geraden Seiten des Quadrats so miteinander verbinden, dass die Linie parallel zur Diagonalen verläuft.

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Nach und nach auf diese Weise alle markierten Punkte beidseitig der Diagonale miteinander verbinden. Weil die Linien dadurch die zuvor eingezeichneten Linien kreuzen, entstehen die Felder des Schachbretts.

Schritt 4: die Linien nachziehen

Wer möchte, kann alle Linien jetzt noch einmal mit einem anderen Stift nachziehen. Sinnvoll ist das dann, wenn die Linien nur sehr schwach sind, dunkler werden sollen oder das Schachbrett in einer bunten Farbe ausgemalt wird.

Sind die Linien gut zu sehen und bleibt es bei einer Bleistiftzeichnung, kann dieser Schritt natürlich ausgelassen werden.

Schritt 5: die Felder ausmalen

Für den letzten Schritt ist etwas Geduld und Konzentration gefragt. Die einzelnen Felder müssen nun nämlich sauber und gleichmäßig ausgemalt werden. Wichtig dabei ist, die Abfolge aus schwarzen oder farbigen und weißen Feldern einzuhalten.

Am einfachsten klappt das, wenn zuerst die Reihe neben der Diagonale ausgemalt wird. Denn hier sind die Felder am größten.

Von dieser Reihe aus dann Reihe für Reihe bis zu einer Ecke vorarbeiten und anschließend die Reihen auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls von der Diagonalen bis zur Ecke ausmalen.

Sind alle Felder ausgefüllt und hat sich nirgends ein Fehler eingeschlichen, ist das verzerrte Schachbrett fertig. Spannend ist, die Zeichnung länger zu betrachten. Denn dann scheint sich das Schachbrett sogar zu bewegen.

Und zum besseren Verständnis hier das Ganze noch einmal als Grafik:

[verzerrtes Schachbrett]

verzerrtes Schachbrett

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Thorsten Laumann - technischer Zeichner, Marie Koschinski, - Grafikdesign, David Naue, -Mediengestalter und privater Comic-Zeichner, Ferya Gülcan, Künstler Koozal Galerie ,Redakteurin und Betreiberin dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Anleitungen zum Thema Zeichnen, Malerei, Kunst und Print.

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