Anleitung für einen Familienplaner aus Acrylglas
Ein Familienplaner hilft dabei, Termine und anstehende Aufgaben übersichtlich im Blick zu behalten. Mit einer transparenten Acrylglasplatte als Basis trägt der Planer selbst in größeren Formaten nicht auf. Und selbst gestaltet, kann er auf die individuellen Bedürfnisse angepasst und viele Jahre lang verwendet werden.
Inhalt
Die Materialien für einen Familienplaner aus Acrylglas
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Platte aus Acrylglas im gewünschten Format, 3 bis 4 mm stark
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Akkuschrauber oder Bohrmaschine mit Kunststoffbohrer
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4 Abstandshalter für Schilder mit Gummiringen und passenden Schrauben
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Sprühflasche mit Wasser und etwas Spülmittel
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Lackstift und Folienstifte
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Lineal
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Papier und Stift oder Drucker für die Vorlage
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Küchenpapier
Platten aus Acrylglas sind im Baumarkt in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich. Ratsam ist, ein Standardformat auszuwählen. Denn der Zuschnitt auf das Wunschmaß kann bei Acrylplatten vergleichsweise teuer sein.
Die 3 bis 4 mm Stärke sind notwendig, damit die Platte bei der Befestigung mit Abstandshaltern nicht reißt. Dicker sollte die Platte aber nicht sein, weil das Bohren sonst problematisch wird.
Die Anleitung für einen Familienplaner aus Acrylglas
Das Schöne an einem selbstgemachten Familienplaner ist, dass er passend zum eigenen Bedarf gestaltet werden kann. So kann er zum Beispiel einen Kalender oder verschiedene Listen enthalten.
Auch die Anzahl der Personen ist beliebig wählbar. Und der Planer kann ganz schlicht und übersichtlich oder eher verspielt designt werden. Unsere Anleitung versteht sich deshalb als Basisanleitung, die ganz individuell umgesetzt werden kann.
Schritt 1: die Vorlage erstellen
Zunächst einmal wird festgelegt, welche Inhalte auf dem Planer einen Platz finden sollen. Das können zum Beispiel ein Kalender, die Einkaufsliste, wichtige Termine, Geburtstage, besondere Aufgaben, der Speiseplan und viele andere Dinge sein.
Zu bedenken ist aber, dass die Eintragungen später von Hand geschrieben werden. Aus diesem Grund sollten die einzelnen Felder lieber etwas größer sein.
Als kleine Anregung hier ein Beispiel, wie der Planer aussehen kann:
[Grafik]
Ist eine ungefähre Vorstellung von der gewünschten Optik vorhanden, kann eine Vorlage erstellt werden. Dazu einen großen Bogen Papier im Format der Acrylglasplatte zuschneiden oder kleinere Papierblätter zu einer Fläche zusammenkleben. Anschließend mittels Stift und Lineal alle gewünschten Elemente aufzeichnen.
Wer möchte, kann den Planer natürlich auch am Computer gestalten. Dafür die einzelnen Elemente anlegen, in der richtigen Skalierung ausdrucken und die Blätter anschließend mit Klebeband zu einer Fläche verbinden.
Wichtig beim Gestalten der Vorlage ist, die Ecken freizulassen. Die Bohrlöcher werden gleich mit 2 cm Abstand zu den Außenkanten gesetzt. An diesen Stellen sollten sich deshalb keine Beschriftungen befinden.
Schritt 2: die Löcher für die Befestigung bohren
Als Nächstes geht es mit den Löchern für die Abstandshalter weiter. Dazu an allen vier Ecken jeweils einen Punkt markieren, der 2 cm von den Außenkanten entfernt ist. Die Schutzfolien auf beiden Seiten der Acrylglasplatte dabei nicht abziehen. So lässt sich vermeiden, dass die Platte schon beim Bohren erste unschöne Kratzer abbekommt.
Acrylglas steht unter Spannung. Deshalb muss es vorsichtig, mit geringer Drehzahl und wenig Druck gebohrt werden. Andernfalls würde es reißen. Um Schäden zu vermeiden, wird die Platte außerdem mit einer Mischung aus kaltem Wasser und wenig Spülmittel gekühlt.
Für die erste Bohrung die jeweilige Ecke mit etwas Kühlflüssigkeit besprühen. Dann die Platte so positionieren, dass sie satt auf der Unterlage aufliegt. Nun den Bohrer aufsetzen und bei geringer Drehzahl mit wenig Druck bohren.
Der abgetragene Kunststoff sollte glatt sein, zusammenhängen und darf nicht am Bohrer kleben. Ist er gestaucht oder krümelig, ist die Geschwindigkeit zu hoch oder der Druck zu fest. Haftet der Kunststoff am Bohrer, genügt die Kühlung nicht.
Besonders am Ende des Bohrvorgangs ist Vorsicht geboten. Jetzt ist das Material nämlich am anfälligsten für einen Bruch. Deshalb hier sehr behutsam vorgehen.
Auf diese Weise alle vier Löcher bohren.
Schritt 3: die Acrylglasplatte beschriften
Für die Gestaltung des Planers eignet sich ein Lackstift am besten. Denn ein Lackstift hält optimal auf Acryl, malt deckend und hat eine satte Farbe mit leichtem Glanz. Im Unterschied dazu wirkt ein Permanentmarker oft blasser.
Zum Beschriften zuerst die Vorlage auf die Arbeitsfläche legen und darauf bündig die Acrylglasplatte auflegen.
Dann die Schutzfolie auf der Oberseite abziehen. Da Acrylglas transparent ist, sind die Linien, Schriftzüge und sonstigen Elemente gut sichtbar und können problemlos nachgezeichnet werden.
Wichtig beim Arbeiten mit dem Lackstift ist, zwischendurch immer wieder Pausen zum Trocknen einzulegen, um die schon gezeichneten Elemente nicht aus Versehen zu verwischen.
Wird mit dem Lineal gearbeitet, sollte es nach jeder gezogenen Linie mit Küchenpapier abgewischt werden, damit keine Farbe auf eine andere Stelle übertragen wird. So kann nach und nach die ganze Fläche wie gewünscht gestaltet werden.
Schritt 4: den Planer aufhängen
Ist der Planer fertig und trocken, die Platte an die Wand halten und die Markierungen für die Bohrlöcher in der Wand übertragen.
Anschließend die Schutzfolie auf der Rückseite abziehen und die Abstandhalter befestigen. Wichtig ist, Abstandshalter für Glas mit Gummidichtungen zu verwenden und sie nicht zu fest anzuziehen.
Der Lackstift ist nicht abwischbar und sorgt für die dauerhafte Beschriftung. Die Einträge auf dem Planer hingegen werden mit Folienstiften vorgenommen. Haben die Stifte eine magnetische Kappe, können Unterlegscheiben oder dünne Metallstreifen auf dem Planer angeklebt werden, um die Stifte daran zu befestigen.
Noch ein Tipp zum Schluss
Wer nur einen kleinen Planer anfertigen möchte, kann einen Bilderrahmen mit Acrylglasplatte verwenden. Die einzelnen Elemente können dann auf Papier gezeichnet und in den Bilderrahmen gelegt werden. Die abwischbare Beschriftung wiederum erfolgt außen auf dem Acrylglas.
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