Manche Vorlagen, Bilder und Skizzen sind einfach so gut oder so optimiert, dass man sie in genau der vorliegenden Form zu einem Gemälde ausarbeiten oder aber sie in vergrößert oder verkleinert darstellen möchte.
Da ein Abzeichnen Freihand nicht immer umsetzbar und Paus- oder Durchschlagpapier nicht immer verfügbar oder erwünscht ist, muss die Vorlage auf andere Art und Weise abgepaust werden.
Hier dazu die besten Methoden:
• Projizieren.
Wichtigstes Hilfsmittel bei dieser Methode ist ein Projektor, beispielsweise in Form eines Tageslicht- oder eines Diaprojektors. Das Bild war auf die Wand projiziert, auf der zuvor Papier, Karton oder auch eine Leinwand befestigt wurden. Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, dass das Bild recht einfach nachgezeichnet werden kann.
Zudem ermöglicht es die Technik, das Bild nach Wunsch und Bedarf zu verkleinern oder zu vergrößern. Der Nachteil liegt allerdings darin, dass Projektoren nicht immer günstig zu haben sind, so dass sich die Anschaffung meist nur dann lohnt, wenn der Projektor häufiger zum Einsatz kommt.
• Leuchttische.
Hierbei handelt es sich um einen Tisch mit beleuchteter Glasplatte. Das Bild wird auf den Tisch gelegt und der Malgrund darüber befestigt. Nach dem Einschalten der Lampe wird das Bild durchleuchtet und auf dem Malgrund sichtbar.
Auch hier liegt der Vorteil darin, dass das Abzeichnen sehr einfach möglich ist. Nachteilig ist allerdings, dass professionelle Leuchttische sehr teuer sind. Hinzu kommt, dass das Bild nur in der vorliegenden Größe abgepaust werden kann und sich nur solche Malgründe eignen, die durchscheinen.
• Bildschirm.
Eine kostengünstige Variante, die aber der Methode des Leuchttisches entspricht, ist das Abpausen per Bildschirm von Fernseher, Computer oder Laptop. Hierzu wird der Malgrund an dem Bildschirm befestigt und die Konturen können nachgezeichnet werden. Durch eine sehr helle oder kontrastreiche Einstellung kann das Bild entsprechend gut sichtbar gemacht werden, allerdings eignet sich diese Methode auch nur bei durchleuchtbaren Malgründen.
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Ebenfalls sehr kostengünstig ist die Variante, wenn das Fenster zu Hilfe genommen wird. Auch hierbei wird zuerst das Bild an der Glasscheibe befestigt und anschließend der Malgrund darüber. Je direkter die Sonne auf die Glasscheibe trifft, desto besser wird das Bild durchleuchtet und desto einfacher ist das Nachzeichnen.
• Rastertechnik.
Diese Methode eignet sich besonders bei Malgründen wie beispielsweise Karton oder Leinwand, also solchen Malgründen, die kein oder nur wenig Licht durchlassen. Das Originalbild wird in Raster eingeteilt, was bedeutet, dass es in Kästchen eingeteilt wird.
Wie viele Karos eingezeichnet werden, hängt davon ab, wie schwierig die Vorlage ist. Nun wird die gleiche Anzahl an Kästchen auf den Malgrund übertragen. Die Kästchen müssen dabei nicht die gleiche Größe haben wie auf dem Originalbild, allerdings muss das Größenverhältnis beibehalten werden.
Beim Abpausen wird nun der Inhalt jedes Karos auf den Malgrund übertragen. Der große Vorteil dieser Methode ist, dass das Bild auf nahezu jeden Malgrund übertragen und zudem auch die Größe nach Bedarf verändert werden kann. Nachteilig ist jedoch, dass diese Methode recht zeitaufwändig ist und etwas Übung erfordert.
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Thema: Methoden zum Abzeichnen und Pausen
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